Richtige Druckentlastung bei Dekubitus
Überall wo unser Körper auf einer Fläche aufliegt, wie beispielsweise beim Sitzen oder beim Liegen, werden die zu versorgenden Blutgefäße in einem Gewerbe zusammengedrückt. Dieser Druck wird ausgeglichen, indem wir durch Eigenbewegungen und Positionsänderungen eine übermäßige Druckbelastung einzelner Körperstellen verhindern.
Liegt nun eine Bettlägerigkeit vor oder ist der Betroffene in seiner Mobilität eingeschränkt, kann er selbst eine übermäßige Druckbelastung einzelner Körperstellen nicht verhindern. Die Folge kann sein, dass es bei länger anhaltendem Druck auf ein räumlich begrenztes Hautareal zu einer Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes kommt. Dieses Krankheitsgeschehen wird auch als Druckgeschwür bezeichnet.
Folgende Körperareale sollten dabei eine besondere Aufmerksamkeit erhalten:
- Fersenbein, Knöchel
- Knieinnenflächen
- Kreuz-, Steiß- und Sitzbein
- Hüftknochen
- Brustbein
- Ellenbogen
- Schulterblatt
- Hinterkopf
Wir führen spezielle Weichlagerungs- und Wechseldruckmatratzen sowie Sitzkissen und Lagerungshilfen. Diese Produkte verhelfen Dekubitus, das sogenannte Druckgeschwür, vorzubeugen oder zu therapieren. Der Patient wird weich gelagert und erfährt eine Druckentlastung.
Bei der Lagerung werden zwei Systeme unterschieden:
Bei einem Weichlagerungs-System muss die Matratzenoberfläche optimal an den Körper des Patienten angepasst werden. Dazu wird der Dekubitus-Grad (Dekubitusgrade I-IV -Dekubitus = Wunde bis offene Stelle, meist im Gesäßbereich) bestimmt. Durch die optimale und damit große Auflagefläche wird erreicht, dass der Auflagedruck abnimmt.
Wechseldruckmatratzen bestehen dagegen aus mehreren Luftkissen, wovon die Hälfte der Kammern abwechselnd aufgepumpt wird. Dadurch wird eine wechselnde Druckentlastung geboten. Auch bei den Anti-Dekubitus-Sitzkissen und den Lagerungshilfen ist es das gleiche Wirkungsprinzip: Der Druck, der auf die gefährdeten Hautstellen einwirkt, soll gemindert werden.
Wir beraten Sie gerne.